Insel

400 x 200 Meter gross. Es hat Wasser-, Superior- und Standardbugalows.

Wasserbungalows sind IMHO das Geld (180$/Tag 2 Pers. inkl. Vollpansion) nicht wert. Man kann NICHT direkt vom Bungi ins Wasser. Der Weg vom Wasserbungi an einen Strand ist definitiv länger als von irgendeinem anderen Punkt von der Insel aus.

Superior (96$ Tag, 2 Pers. VP) haben gegenüber den Standards einen Kühlschrank, warmes Wasser und Air Condition. Die Standards kosten glaube ich so um die 65$ pro Tag. Die Bungalows sind in einem sehr guten Zustand.

Embudu selber ist eine wunderbar schön gepflegte Insel mit vielen Palmen und Hängenkörben zum Faullenzen. Es gibt - ausser bei den Wasserbungalows - überall Strand, wobei zwei grössere Sandstrände dabei sind. Die Bungalows sind so angelegt, dass man sie vom Meer aus nicht sieht.

Essen

Ist besser geworden. Besonders der neue Koch für den Nachtisch begeisterte uns mit Super-Eis Kreationen und leckeren Crèmes und Kuchen. Im Gegensatz zu anderen Resorts wird hier ziemlich Maledivisch/Sri Lankesisch/Indisch gekocht. D.h. Reis, Hühnchen, Fisch, Curry gibt's in irgendeiner Form fast täglich. Natürlich kann man auch was anderes vom Buffet nehmen (Asiatisch, Chinesisch, Italienische Abende).

Bar

Schon (fast zu) gross mit den typischen Getränken (Bier ca. $2.80, Cocktails ab $3.00)

Einmal pro Woche gibt's Disco, aber da Embudu eine sehr gemütliche Insel ist, schaltet der DJ ab 11:45 auf Schmuse-Runde, so dass spätestens um 00:30 alle schlafen.

Daneben gibt's Akrobaten, Magier und "Nero Fiddle", einem maledivischen Minnesänger, der auch "Muss i denn aus dem Städele...." singen kann (wer's mag). Nero kommt jede Woche einmal.

Personal

Sehr, sehr freundlich! Nur haben die ein zu langes Gedächtnis und so sich an meinen letztjährigen Long Island Icetea Absturz erinnert (komisch, ich kann mich nicht daran erinnern ;-o).

Transfer

Das ist das grosse Plus an Embudu. Durch die Nähe zum Flughafen (7km) ist man zwei Stunden nach der Landung schon am Strand! Die Überfahrt dauert ca. 35 Minuten.

Hausriff

Korallen wachsen. Alle Arten von Riffbewohnern, wie Napoleon-, Doktor-, Kaninchenfische, Zackis, Schildkröten (4 Stück), Langusten (ja, für einmal im Meer und lebend und nicht im Coffee Shop und rot). Auf Embudu kann man rund um die Insel schnorcheln. Durch die besondere Lage quer zu Kanal, sieht man des öfteren auch Grossfisch, wie Haie (Weiss- und Schwarzspitzen-Riffhaie, Zitronenhaie) und Rochen (Stech-, Adler- und ab und zu auch Manta-Rochen). Man kann fast behaupten beim Schnorcheln sieht man ebensoviel, wie beim Tauchen (bspw. habe ich dieses mal Adlerrochen nur am Hausriff gesehen und das bei fast 30 Tauchgängen in zwei Wochen).

Die Sicht war für August ausserordentlich klar mit Sichtweiten um 20 Meter.

Tauchen

Non Limit kosten $250 für 6 Tage. Eine Bootsfahrt mit dem grossen Dhoni 10$. Das Dhoni hat übrigens ein Sonnendeck, so dass man sich auch bräunen (resp. röten) kann. Die Basis ist sehr gut organisiert und die Tauchlehrer sehr freundlich und "cool". Offensichtlich haben diese im Gegensatz zu Tauchlehrern auf anderen Inseln keinen Inselkoller bekommen.

Unter den Tauchplätzen gibt es einige besondere Leckerbissen, wie "Embudu Express" (Strömungstauchgang, Graue, Weisspitzen-Riffhaie, selten auch Hammerhai, Stech- und Adlerrochen-Formationen), die "Male Victory" oder Vellasaru Caves, wo auch Drescherhaie gesehen werden können.

Wie erwähnt kommen die Korallen so langsam zurück und einige Gorgonien sind schon richtig imposant geworden. Allerdings hatte ich dieses Jahr das Gefühl, dass es weniger Fische gibt.

Negatives

Wie auch andere Inseln gibt es auch auf Embudu den Lobster-Abend und Nachtfischen. Gerüchteweise sollen beim Nachtfischen auch drei Haie getötet worden sein, zwar nicht zum essen, aber aus Angst die Tiere wieder vom Haken zu nehmen. Es wäre vielleicht mal so langsam an der Zeit diese Aktivitäten auf den Malediven generell zu verbieten. Bei der Nachbarsinsel Ghuli (Einheimischeninsel) hatte man das Gefühl, dass ein Schiff gesunken sei, so viel Müll schwamm dort auf der Wasseroberfläche (Flaschen, Büchsen, Neonröhren, etc.).

Zum ersten mal kam auch so etwas wie Deutsche Mentalität auf (man möchte mir diesen Ausdruck verzeihen), das heisst, dass die Urlauber extra um sieben Uhr oder vorher aufstehen um die Liegen mit ihren Strandtüchern zu besetzen. Dabei hat's eigentlich genügend Liegen.

Wetter

Für das Wetter ist Embudu zwar nicht verantwortlich, aber es war traumhaft schön mit vielleicht 15 Minuten Regen in zwei Wochen.

Fazit

Wir gehen auch ein viertes Mal wieder hin!!!