Kamera
Ich selber benütze eine Sony DCR-PC100E, welches die oben erwähnten Eigenschaften besitzt. Das Carl-Zeiss Objektiv ist äusserst lichtstark und liefert auch bei ungünstigen Bedingungen, sprich wenig Licht, hervorragende Ergebnisse.
Zugegeben ein Preis von €2'000.- ist nicht gerade wenig, aber dafür ist die Kamera leistungsmässig auch heute noch oberklassig.
Als Zubehör macht sich ein grösserer Akku bezahlt. Somit muss die Kamera nicht nach jedem Tauchgang neu aufgeladen werden, was bedeuted das Unterwasser-Gehäuse öffnen zu müssen. Dies erhöht das Risiko, das Staubpartikel oder Haare auf den O-Ring gelangen und die Kamera 'absäuft'. Merke: je weniger das Unterwasser-Gehäuse geöffnet wird desto besser.
Beleuchtung
Es gibt diverse Arten von Beleuchtungseinheiten, wichtig ist aber, dass man mindestens zwei Lampen für das Filmen einsetzt. So verhindert man allzuviele Schatten. Idealerweise lassen sich beide Lampen unabhängig steuern um so spezielle Effekte herstellen zu können. Das Lichtspektrum der Brenner sollte so hoch wie möglich sein (5000° Kelvin entsprechen dem natürlichen Sonnenlicht). Im Amateur-Bereich sind Werte zwischen 3500° und 4000° Kelvin üblich.
Drei Systeme werden üblicherweise eingesetzt:
- Zwei komplett getrennte Lampen mit je eigener Bedienung
Vorteil: beide Lampen sind getrennt voneinander steuerbar
Nachteil: höheres Gewicht und zwei Ladegeräte (sofern man beider Lampen gleichzeitig laden will) nötig. - Zwei Lampen, ein Akkutank mit zentraler Bedienung
Vorteil: geringeres Gewicht und nur ein Ladegerät (geringere Kosten, geringeres Reisegewicht)
Nachteil: keine getrennte Bedienung möglich. - Zwei Lampen, ein Akkutank mit separater Bedienung (meistens Ein/Auschaltknopf)
Vorteil: wie oben
Nachteil: keiner, dies ist die wohl idealste Lösung.
Auf jeden Fall muss die Helligkeit der Lampen verstellbar sein. Bei einem Nachttauchgang braucht es weniger Licht, da die Kamera aufgrund der Dunkelheit im 'Nachtmodus' arbeitet und somit schnell einmal überbelichten würde, ausserdem werden so die schlafenden Tiere geschont.
Sobald Akkus und Lampen ins Spiel kommen, schlägt dies sofort auf das Gewicht der Ausrüstung und man muss zusätzlichen Auftrieb mit Auftriebskörpern generieren. Tut man dies nicht, wird es schwierig die Kamera auf das Objekt auszurichten, ausserdem beeinträchtig eine nicht austarierte Kamera die eigene Tariierung.