Veranstalter Maldivian.com (Flug separat gebucht)

Die Buchung übers Internet, die Zusendung der Dokumente, etc. haben allesamt prima geklappt. Wir würden das Reisebüro jederzeit weiterempfehlen.

Hinreise

Wir flogen mit Emirates von Zürich über Dubai nach Male. Der Flug war total ausgebucht und so kamen wir zu einem Upgrade in die Business Class auf der Strecke Zürich - Male. So bequem könnte der Flug auch 20 Stunden anstatt deren 6 dauern.

In Hulhule angekommen gings erst mal durch die Passkontrolle und - wie immer - haben wir wieder mal die falsche Kolonne erwischt und es dauerte eine geschlagene halbe Stunde bis wir durch waren. Maldivian.com wurde von Crown Tours vertreten und die Jungs haben alles wunderbar organisiert, so dass wir kurz dananch schon mit Trans Maldivian Airways einen atemberaubenden Flug nach Vakaru erlebten.

Kurz nach der Landung wurden wir vom Dhoni abgeholt und zu Insel geschippert. Nach dem üblichen Papierkram sind wir endlich am Ziel: Vakarufalhi

Insel

Die Insel ist recht klein, vielleicht 150 auf 80 Meter und sehr schön mit Palmen, Mangroven und anderen Bäumen bewachsen. So kann man die heissen Mittagsstunden gemütlich im Schatten verbringen. Aber Achtung! Die Insel wird nicht so gut gepflegt, wie wir es von anderen - auch billigeren - Inseln her kennen. Das heisst die Palmen sind voller reifer Kokosnüsse und daher muss man aufpassen, wo man die Liege hinstellt.

Die Insel verfügt über einen Strand, der rings um die Insel verläuft und zwischen ca. 8 - 25m breit ist. Dies ist deshalb bemerkenswert, da die Nachbarinsel - Kuda Rah - fast überhaupt keinen Strand mehr besitzt. Der Strand wir ebenfalls ringsherum durch Wellenbrecher geschützt, die auch bei Flut noch gut sichtbar sind. Für meinen Geschmack nicht sehr schön, aber wenn man die Alternative (Kuda Rah) betrachtet, absolut verständlich und auch notwendig

Bungalow

Die Bungis sind rings um die Insel gegen den Strand, aber immer noch unter schattigen Palmen gebaut. Sie sind geräumig und stilvoll eingerichtet und verfügen über ein maldivisches Badezimmer mit Freiluft-Kaltwasser-Dusche und einem gedeckten Teil mit Warmwasser-Badewanne/Dusche und Lavabo. Eine Klimaanlage sorgte für erträgliche Zimmer-Temperaturen und Nachts konnte man sich auch durch ein Moskitonetz schützen.

Eine Minibar, Fön und Stereoanlage mit CD-Player gehört ebenfalls zum Inventar. Jedes Bungalow verfügt auch über eine Veranda mit Sandboden, Stühlen und einem Tisch.

Angenehm war die Fussbrause, mit der man sich den Sand von den Füssen abspritzen konnte. Ebenfalls hat jeder eine bequeme Liege mit Matraze. Dazu gabs Strandtücher.

Unser Bungalow war die Nr. 136 im südwestlichen Teil der Insel, der um diese Jahrezeit windgeschützt ist. Insgesamt gibt es 50 Bungalows auf Vakaru, wobei uns die Nummern 111-143 am besten gefallen haben, da hier der Strand grösser ist.

Einrichtungen

Auf Vakarufalhi gibt es ein Restaurant, Bar (beide barfusstauglich mit Sandboden), einen Souvenier-Shop, einen Juwelier sowie ein Spa.

Dabei ist zu sagen, dass es - ausser eines Crab-Races alle 2 Wochen - keine Abendunterhaltung gab. Die Getränkepreise an der Bar bewegen sich zwischen US$ 3.50 für ein Bier bis zu US$ 9.- für einen Long Island Iced Tea, den ich aber eh' nicht trinke, da die Folgen bei mir nicht abschätzbar sind. Softdrinks gibt's für US$ 2.50.

Essen

Einfach sensationell!!! 4 Abende Buffet und 3 à la carte. Die Küche ist international und bietet für jeden etwas (mehr). Fast immer gab's auch einen Topf mit einem feinen Curry. Neu für uns war, dass es auch Schweinefleisch gab. Das war für mich vor allem für mein English Breakfast wichtig. Apropos Frühstück: auch hier gab's eine reichliche Auswahl von Früchten, verschiedenen Broten, Käse, Müsli und warmen Sachen.

Aber das ist noch gar nichts, der absolute Hammer war das Desert-Buffet. So was haben wir noch nicht gesehen. Diese Künstler haben Torten gebacken, das kriegen wir hier nicht einmal in der besten Konditorei! Wer auf Vakarufalhi Urlaub macht, sollte sich schon vorsorglich bei einem Fitness-Center zum Abspecken anmelden.

Tauchen/Schnorcheln

Mein Spezial- und Lieblingsthema. Die Tauchbasis wird durch Prodivers betrieben mit Petra (D), Mark (New Zealand), Soba (Malediven) sowie Tommy und Nancy aus Basel. Alle sind sehr hilfsbereit und machen einen ausgezeichneten Job. Getaucht wird hauptsächlich im Kanal zwischen Dangheti und Digurah (Fahrtzeiten < 30 Minuten) mit berühmten Tauchspots wie Broken Rock und Reethi Thila. In dem grossen und sehr komfortablen Dhoni werden aber auch Spots am Aussenriff (vornehmlich zur Walhai 'Jagd') oder Manta Point angefahren. Die Besonderheit des Dhonis ist die Bord-Toilette, welche besonders von den Damen geschätzt wird (wir Machos gehen für den Druckausgleich natürlich hinten auf's Achterdeck großes Grinsen ).

Praktisch sind die Two-Tank Ausfahrten, wo morgens zwei Tauchgänge durchgeführt werden. Da hat man's dann hinter sich und die Frau kriegt einem am Nachmittag auch mal zu Gesicht.

Zu sehen gibt es viel. Die Riffe haben sich zum Teil so stark erholt, dass von der Korallenbleiche praktisch nichts mehr zu sehen ist. Die interessante Fauna beginnt mit Milimeter grossen bunten Krebsen, geht über Geisterpfeiffenfische, Schnapper, Süsslippen, Weissspitzen Riffhaien und hört bei Mantas und Walhaien auf. Auch edemische Tierarten wie die maledivische Schwammschnecke sind beobachtbar.

Getaucht wird praktisch nur noch mit Nitrox, welche Prodivers ohne Aufpreis anbietet. Allerdings sind die Preise, wenn wir schon dabei sind, happig. 730$ für zwei Wochen Non-Linit tauchen ist sehr stolz. Die Bootsfahrten sind dabei natürlich nicht inbegriffen.

Das Hausriff zeichnet sich durch schöne Steilwände aus und kann über zwei Einstiegsstellen erreicht werden. Dabei kann man auch beim Schnorcheln ab und zu einen Weissspitzen Riffhai zu Gesicht bekommen.

Rückreise

Am Vorrabend ist die Rechnung zu begleichen, danach unterschreibt man weiter die Rechnungen, welche man dann beim Auschecken noch bezahlen muss.

Die Ablugzeit mit Emirates war 2:30 in der Frühe. Die Zeit bis dahin haben wir im Airport Hotel verbracht, wo man wunderbar essen und trinken kann. Das Hotel verfügt über

einen Pool mit sehr bequemen Liegen, wo man sich noch ein paar Stunden Schlaf reinziehen kann. Erwähnenswert ist noch der neue Airbus A340-500 der Emirates, der uns von Dubai nach Zürich brachte. Sogar ich hatte genügend Platz und Beinfreiheit. Der Clou ist das neue Bord Entertainment System (ICE), das einem die Wahl aus über hundert Filmen lässt, welche man selber starten, unterbrechen oder vor-/zurückspulen kann. So geht die Zeit buchstäblich wie im Fluge vorbei.

Was nicht hätte sein müssen, war die Landung in der Schweiz. Nicht dass es schon gereicht hätte dass der Urlaub nun zu Ende ist, nein es musste ja auch noch schneien. 40° Temperaturunterschied und einen Jet Lag von fünf Stunden: ich glaube, wir sind schon wieder reif für die Insel...